islamisch

islamisch - architektonische Stildefinition

Beschreibung:

Der islamische Baustil ist ein Stil, der sich in muslimischen Ländern vom 7. bis 15. Jahrhundert entwickelte. Es ist charakteristisch für die muslimische Architektur und besteht aus verschiedenen Elementen, die spezifisch für die muslimische Kultur sind.

Eines der wichtigsten Elemente des islamischen Baustils ist die Moschee. Moscheen sind Gebetsstätten für Muslime und werden meist aus Ziegeln oder Stein gebaut. Im Inneren der Moschee gibt es normalerweise einen großen Raum, in dem die Gläubigen beten können. Der Mezze oder Ort zum Gebet befindet sich normalerweise gegenüber dem Eingang der Moschee, und davor befindet sich die Minbar oder der Ort, an dem Predigten gehalten werden.

Ein weiteres wichtiges Element des islamischen Baustils sind die Minarette. Minarette sind hohe Türme, die neben Moscheen stehen und als Orte für Gebete dienen. Die Minarette sind meist sehr hoch und mit verschiedenen dekorativen Motiven verziert. Im Inneren des Minaretts gibt es normalerweise eine Treppe, die zur Spitze des Turms führt, wo das Gebet gesprochen wird.

Der islamische Baustil zeichnet sich auch durch das Vorhandensein von Kuppeln und Arkaden aus. Kuppeln sind äußerst markante Elemente der muslimischen Architektur und werden normalerweise auf Gebäuden wie Moscheen oder Palästen angebracht. Arkaden hingegen sind eine Art Säulen, die äußerst dekorative Elemente der Architektur schaffen.

Der islamische Baustil, auch muslimische Architektur genannt, ist eine reiche und vielfältige Bautradition, die sich im Laufe der Jahrhunderte in muslimischen Ländern auf der ganzen Welt entwickelt hat. Es umfasst sowohl religiöse Tempel als auch weltliche Gebäude, die sich durch einen einzigartigen Stil und dekorative Elemente auszeichnen. Hier finden Sie Informationen zu den Vorläufern, Hauptmerkmalen und einigen der berühmtesten Gebäude im islamischen Baustil:

 

Vorläufer

Die islamische Architekturtradition basiert hauptsächlich auf zwei Hauptquellen: der klassischen Architektur des antiken Roms und Byzanz und den lokalen Bautraditionen der von Muslimen bewohnten Regionen. Frühe Beispiele dieser Architektur wurden im 7. und 8. Jahrhundert vom arabischen Kalifat entwickelt.

 

Haupteigenschaften

Geometrische Muster: Der islamische Architekturstil ist oft an der Verwendung geometrischer Muster wie Sterne, Rauten, Achtecke und komplizierte Fachwerke zu erkennen. Diese Muster werden häufig als dekorative Motive an Wänden, Decken, Kuppeln und Minaretten verwendet.

Minarette: Ein charakteristisches Merkmal muslimischer religiöser Architektur sind Minarette, hohe Türme, von denen aus der öffentliche Gebetsruf (Adhan) erfolgt. Minarette sind oft mit Galerien, Bögen und geometrischen Verzierungen verziert.

Kuppeln: Kuppeln werden in der muslimischen Architektur häufig verwendet, insbesondere in Moscheen. Die bekanntesten Kuppeln im islamischen Stil sind die Kuppel des Schatztempels in Jerusalem und die Kuppel über der Al-Haram-Moschee in Mekka.

Innenhöfe: Viele muslimische Architekten legen großen Wert auf Innenhöfe (Patios), die den Mittelpunkt von Moscheen, Palästen und anderen Bauwerken bilden. Höfe sind oft von Kreuzgängen umgeben und mit Brunnen, Gärten und wunderschönen Mosaiken geschmückt.

 

Die beliebtesten Gebäude

Al-Haram-Moschee in Mekka, Saudi-Arabien: Dies ist die wichtigste Moschee des Islam und beherbergt die heilige Kaaba. Sie ist die größte Moschee der Welt und ihre zentrale Kuppel ist von vielen kleineren Minaretten umgeben.

Al-Masjid an-Nabawi-Moschee in Medina, Saudi-Arabien: Die Moschee, in der sich das Grab des Propheten Mohammed befindet, ist einer der wichtigsten heiligen Orte für Muslime.

Alhambra in Granada, Spanien: Dies ist ein Palastkomplex aus dem 14. Jahrhundert, der Elemente muslimischer, christlicher und jüdischer Architektur vereint. Die Alhambra ist für ihre wunderschönen Gärten, Innenhöfe, Bögen und verzierten Fliesen bekannt.

Die Große Moschee von Córdoba, Spanien: Dies ist eines der wichtigsten Beispiele muslimischer Architektur in Europa. Die Moschee ist berühmt für ihre große Gebetshalle mit über tausend Säulen und rot-weißen Bögen.

Taj Mahal in Agra, Indien: Obwohl es sich nicht um eine Moschee handelt, ist das Taj Mahal eines der berühmtesten Beispiele islamischer Architektur. Dies ist das Grab, das Kaiser Shah Jahan für seine Frau Mumtaz Mahal erbaut hat. Seine Besonderheit ist die weiße Marmorkuppel und die kunstvollen Schnitzereien.

 

Dies sind nur einige Beispiele der beliebtesten Gebäude im islamischen Baustil. Es gibt viele andere Bauwerke auf der ganzen Welt, die diese reiche architektonische Tradition repräsentieren.

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