Portugal – Ein faszinierendes Land der Entdecker: Ein Reiseführer zu den größten Sehenswürdigkeiten

Portugal, offiziell bekannt als Portuguese Republic, befindet sich auf dem Kontinent Europa. Dieses Land umfasst eine Fläche von 92 090 km² und wird von etwa 10.31 Millionen Menschen bewohnt. Die Hauptstadt ist Lisbon, das Zentrum des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens. Portugal liegt auf einem Breitengrad von 39.5° N und einem Längengrad von -8° E. Die offizielle Sprache ist Portuguese, was ein tieferes Verständnis der Kultur ermöglicht. Vor der Reise sollten Sie beachten, dass die Währung Euro (Symbol: €) ist und auf der rechten gefahren wird.
Portugal

Portugal ist ein Land, das jeden Reisenden mit seiner außergewöhnlichen Mischung aus Geschichte, Kultur und Moderne verzaubern kann. Dieses kleine Stück der Iberischen Halbinsel verbirgt wahre architektonische und natürliche Schätze, die darauf warten, entdeckt zu werden. Lassen Sie mich Sie auf eine Reise durch die schönsten Ecken dieses faszinierenden Landes mitnehmen.

 

Lissabon – das Herz Portugals und seine architektonischen Wunder

Man kann nicht über Portugal sprechen, ohne mit seiner stolzen Hauptstadt zu beginnen. Lissabon begeistert an jeder Ecke mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Denkmälern, die das berühmte Erdbeben von 1755 überstanden haben.

Beginnen wir mit dem Stadtteil Belém, der eine wahre Visitenkarte der Stadt ist. Hier finden Sie den monumentalen Torre de Belém – ein Juwel der manuelinischen Architektur, das seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dieses Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert diente ursprünglich als Leuchtturm und Festung, die den Zugang zum Hafen verteidigte. Das Faszinierendste daran? Der Turm wurde auf einer kleinen Insel im Tejo erbaut, aber über die Jahrhunderte hat angeschwemmter Sand dafür gesorgt, dass er heute fast direkt am Ufer steht!

In der Nähe des Turms erhebt sich das ebenso beeindruckende Hieronymitenkloster (Mosteiro dos Jerónimos). Es ist nicht nur ein sakrales Bauwerk, sondern ein wahres Meisterwerk manuelinischer Kunst. Der Bau dauerte fast 100 Jahre! Jedes Detail der Fassade erzählt die Geschichte der portugiesischen Entdeckungen – man sieht hier maritime Motive, Seile und exotische Pflanzen.

 

Porto – die Stadt der Brücken und Weingüter

Die zweitgrößte Stadt Portugals begeistert mit ihrer Authentizität und ihrer malerischen Lage. Porto ist nicht nur die Geburtsstätte des berühmten Portweins, sondern auch eine wahre Schatzkammer der Architektur.

Das markanteste Element der Stadtsilhouette ist die Brücke Dom Luís I (Ponte Dom Luís I). Dieser zweistöckige eiserne Koloss wurde von einem Schüler Gustave Eiffels entworfen! Auf der oberen Ebene fahren Metro und Fußgänger, auf der unteren Ebene Autos. Von der Brücke aus hat man einen atemberaubenden Blick auf das Ufer von Ribeira und die Portweinkeller in Vila Nova de Gaia.

Versäumen Sie nicht den Bahnhof São Bento. Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Bahnhof, doch das Innere ist mit über 20.000 handbemalten Azulejos (traditionellen portugiesischen Fliesen) geschmückt, die Szenen aus der portugiesischen Geschichte darstellen. Jede Tafel erzählt eine eigene Geschichte, und zusammen ergibt sich ein beeindruckendes Gesamtbild.

 

Sintra – das märchenhafte Land der Paläste

Wenn Sie einen Ort suchen, an dem Realität und Fantasie miteinander verschmelzen, ist Sintra die perfekte Wahl. Diese Museumsstadt, nur 30 Kilometer von Lissabon entfernt, beeindruckt mit ihrem architektonischen Reichtum und üppiger Vegetation.

Die größte Attraktion ist zweifellos der Palácio da Pena (Pena-Palast). Dieses farbenfrohe Schloss, das an eine Disney-Filmkulisse erinnert, wurde im 19. Jahrhundert auf Initiative von König Ferdinand II. erbaut. Interessanterweise sind seine leuchtenden Farben – Rot und Gelb – die ursprüngliche Farbgebung! Der Palast ist eine faszinierende Mischung aus Stilen: Neugotik, Neuromanik, manuelinischem Stil und maurischen Einflüssen.

Ebenso faszinierend ist der Nationalpalast von Sintra (Palácio Nacional de Sintra), der an seinen charakteristischen konischen Schornsteinen zu erkennen ist. Es ist der älteste erhaltene Königspalast Portugals, der ununterbrochen vom 15. bis zum 20. Jahrhundert bewohnt wurde. Seine Innenräume sind mit prächtigen Azulejos geschmückt, und jeder Raum hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Namen – wie der Schwanensaal oder der Elstersaal.

 

Óbidos – das mittelalterliche Juwel Portugals

Wenn Sie von einer Zeitreise ins Mittelalter träumen, wird Óbidos Ihre Erwartungen erfüllen. Dieses kleine Städtchen, umgeben von perfekt erhaltenen Wehrmauern, sieht genauso aus wie vor Hunderten von Jahren!

Die Hauptattraktion hier ist die Burg von Óbidos – eine mächtige Festung aus dem 12. Jahrhundert, die heute als Pousada (ein luxuriöses Hotel in einem historischen Gebäude) dient. Sie können entlang der Wehrmauern spazieren – etwa 1,5 Kilometer mit fantastischen Ausblicken auf die weißen Häuser und engen Gassen der Stadt.

Das Stadttor (Porta da Vila) ist ein wahres Kunstwerk – das Innere ist mit Azulejos aus dem 18. Jahrhundert geschmückt, die die Passion Christi darstellen. Es ist eines der schönsten Beispiele für die Verwendung dieser charakteristischen portugiesischen Fliesen.

 

Fátima – das spirituelle Herz des Landes

Auch wenn es kein Denkmal im traditionellen Sinne ist, ist das Heiligtum von Fátima einer der wichtigsten Orte Portugals. Diese riesige Kirche und der Platz davor bieten Platz für über 300.000 Pilger!

Die Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz (Basílica de Nossa Senhora do Rosário) ist ein beeindruckendes Beispiel für neobarocke Architektur. Ihr 65 Meter hoher Turm ist von weitem sichtbar, und 76 Glocken spielen religiöse Melodien. Im Inneren befinden sich die Gräber der drei Hirtenkinder – Lúcia, Francisco und Jacinta –, denen 1917 die Jungfrau Maria erschienen ist.

Die Erscheinungskapelle (Capelinha das Aparições) ist das Herz des Heiligtums, das genau an der Stelle errichtet wurde, an der die Erscheinungen laut Überlieferung stattgefunden haben. Es ist ein einfaches, weißes Bauwerk, das im Kontrast zur monumentalen Basilika steht.

 

Praktische Informationen und Kuriositäten

Wussten Sie, dass Portugal eines der ältesten Länder Europas ist? Seine Grenzen haben sich seit dem 13. Jahrhundert kaum verändert! Diese Stabilität hat die Entwicklung einer so reichen Architektur und Kultur ermöglicht.

Die beste Zeit für einen Besuch? Frühling (April-Mai) und Herbst (September-Oktober). So vermeiden Sie die Sommerhitze und Touristenmassen. Beachten Sie auch, dass viele Sehenswürdigkeiten montags geschlossen sind.

Es ist gut zu wissen, dass die meisten portugiesischen Sehenswürdigkeiten Ermäßigungen für Personen unter 25 und über 65 Jahren anbieten. Wenn Sie eine intensive Besichtigung planen, sollten Sie die Lisboa Card oder Porto Card in Betracht ziehen – Stadtpässe, die Nahverkehrstickets mit kostenlosen (oder ermäßigten) Eintritten zu den wichtigsten Attraktionen kombinieren.

Portugal ist ein Land, das selbst erfahrene Reisende überraschen kann. Jedes Denkmal hat hier seine faszinierende Geschichte, jeder Ort verbirgt unerwartete Details. Das macht eine Reise durch dieses Land zu einem einzigartigen Erlebnis. Welche dieser Attraktionen möchten Sie zuerst besuchen?

Fragen & Antworten

Wann ist die beste Zeit, Portugal zu besuchen?

Die beste Zeit ist im Frühling (April-Mai) und Herbst (September-Oktober). Die Temperaturen sind angenehm (20-25°C), es gibt weniger Touristen, und die Unterkunftspreise sind niedriger als in der Hochsaison. Außerdem vermeidest du die Sommerhitze, die im Juli und August sehr anstrengend sein kann.

Ist Portugal ein teures Land?

Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern ist Portugal relativ günstig. Restaurantpreise sind niedriger als in Polen, aber Unterkünfte in der Saison können teurer sein. Ein Mittagessen in einem lokalen Restaurant kostet etwa 10-15 Euro, ein Kaffee im Café 1-2 Euro, und ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ca. 1,5 Euro.

Wie reist man am besten in Portugal?

Portugal verfügt über ein ausgezeichnetes Bahn- und Busnetz. Züge sind pünktlich und bequem, besonders auf der Strecke Lissabon-Porto. In kleineren Orten sind Busse die beste Wahl. In großen Städten gibt es auch Uber und Bolt. Ein Mietwagen ist eine gute Idee, wenn du kleinere Orte besuchen möchtest.

Lohnt es sich, Städtekarten wie die Lisboa Card zu kaufen?

Ja, wenn du viel besichtigen möchtest. Die Lisboa Card bietet kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und Zugang zu den meisten Museen und Sehenswürdigkeiten. Schon beim Besuch von 2-3 Attraktionen pro Tag lohnt sich die Karte. Die Porto Card funktioniert ähnlich.

Sollte man Tickets für beliebte Sehenswürdigkeiten im Voraus buchen?

Unbedingt, besonders in der Saison (Juni-September). Das gilt vor allem für den Palácio da Pena in Sintra, das Jerónimos-Kloster in Lissabon und die Portweinkeller in Porto. Tickets können online auf den offiziellen Webseiten der Sehenswürdigkeiten gekauft werden.

Wie sollte man sich beim Besuch von Kirchen und Klöstern kleiden?

Es gilt ein bescheidener Dresscode – Schultern und Knie sollten bedeckt sein. An einigen Orten gibt es Schals oder Tücher zum Ausleihen, aber es ist besser, eigene mitzubringen. Das gilt besonders für das Heiligtum in Fátima.

Sprechen die Portugiesen Englisch?

In großen Städten und touristischen Gegenden wird Englisch weit verbreitet gesprochen. In kleineren Orten kann es schwieriger sein, aber die Portugiesen sind sehr hilfsbereit und freundlich – auch bei Sprachbarrieren gelingt die Verständigung meist.

Welche Öffnungszeiten haben Sehenswürdigkeiten?

Die meisten Sehenswürdigkeiten sind von 9:00 oder 10:00 Uhr bis 17:00 oder 18:00 Uhr geöffnet (in der Saison oft bis 19:00 Uhr). Viele Orte sind montags geschlossen. Es lohnt sich, die genauen Zeiten auf den offiziellen Webseiten zu überprüfen, da sie je nach Saison variieren können.

Kann man in Portugal Leitungswasser trinken?

Ja, Leitungswasser in Portugal ist trinkbar. Aufgrund des hohen Mineraliengehalts kann es jedoch einen spezifischen Geschmack haben. Die meisten Portugiesen und Touristen bevorzugen Flaschenwasser, das relativ günstig ist.

Was sind Azulejos und wo kann man sie sehen?

Azulejos sind charakteristische portugiesische Keramikfliesen, oft in Blau und Weiß. Die schönsten Beispiele findest du am Bahnhof São Bento in Porto, im Nationalpalast von Sintra und in vielen Kirchen im ganzen Land.

Welche Essenszeiten gibt es in Portugal?

Die Portugiesen essen später als die meisten Europäer. Das Mittagessen findet meist zwischen 13:00 und 15:00 Uhr statt, und das Abendessen nicht vor 20:00 Uhr. Viele Restaurants öffnen zum Abendessen erst um 19:00 Uhr.

Sind Trinkgelder verpflichtend?

Nein, sie sind nicht verpflichtend, aber gern gesehen. In Restaurants lässt man üblicherweise 5-10% des Rechnungsbetrags, wenn man mit dem Service zufrieden ist. In Bars und Cafés reicht es, den Betrag aufzurunden.

Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Denkmäler in Portugal die sehenswert sind.

Fotogalerie aus dem Land: Portugal

Fotos von Unsplash

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