Der Pilchowice-Staudamm - der zweithöchste Staudamm in Polen
Wo befindet sich Der Pilchowice-Staudamm?
Adresse von Der Pilchowice-Staudamm ist Pilchowice bei Jelenia Góra, n. Bobr, voiv. Niederschlesien, Polen
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Wann wurde gebaut Der Pilchowice-Staudamm?
Erstellungsdatum von Der Pilchowice-Staudamm ist 1921 - Eröffnungsdatum

Fakten, Informationen und Geschichte von Der Pilchowice-Staudamm
Der Pilchowice-Staudamm ist eines der beeindruckendsten hydrotechnischen Bauwerke in Polen, das sowohl historisch als auch technisch herausragend ist. Es liegt in Niederschlesien und ist ein faszinierendes Beispiel innovativer Architektur und Wassertechnik, die sich über die Zeit hinweg bewährt hat. Dieser zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Deutschen erbaute Damm wurde zu einem Schlüsselelement für die Wasserbewirtschaftung des Flusses Bóbr und die Verhinderung von Überschwemmungen in der Region. In dem Artikel stellen wir die wichtigsten Informationen, Fakten und Kuriositäten zu diesem außergewöhnlichen Werk menschlicher Hände vor.
Geschichte und Bau des Staudamms Pilchowice
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Niederschlesien mit dem Problem wiederholter Überschwemmungen zu kämpfen, die Verwüstung und Zerstörung mit sich brachten. Als Reaktion auf diese Probleme beschlossen die deutschen Behörden den Bau eines Staudammsystems am Fluss Bóbr, das den Wasserfluss kontrollieren und die lokale Bevölkerung schützen sollte. Im Jahr 1908 wurde der Bau des Pilchowice-Staudamms beschlossen, der Teil eines größeren Bóbr-Regulierungsprojekts werden sollte, das auch andere Staudämme wie Leśna und Wrzeszczyńska umfasste.
Der Bau des Pilchowice-Staudamms begann im Jahr 1908 und dauerte bis 1912. Dieser Damm wurde aus mit Beton verbundenen Steinen gebaut, was damals eine moderne technologische Lösung war. Die für den Bau verwendeten Materialien wurden sorgfältig ausgewählt und aus nahegelegenen Steinbrüchen zur Baustelle transportiert. Der Pilchowice-Staudamm ist der zweithöchste in Polen – seine Höhe beträgt bis zu 62 Meter und ist damit eine der höchsten Anlagen dieser Art im Land. Eine weitere interessante Tatsache ist, dass es sich um die höchste Steinstaumauer in Polen und eine der wenigen Bogenstaumauern handelt, was sie nicht nur in Polen, sondern auch in Europa einzigartig macht.
In der Firewall verwendete Architektur und technische Lösungen
Der Pilchowice-Staudamm ist ein beeindruckendes Werk hydrotechnischer Architektur. Die Verwendung von Steinen und Beton beim Bau war damals eine innovative Lösung, und die Struktur der Bogenstaumauer selbst gewährleistet ihre enorme Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Wasserdruck. Die Länge der Dammkrone beträgt 270 Meter und ist damit eine der längsten in Polen.
Eines der interessantesten Elemente dieser Struktur ist der stufenförmige Abflusskanal, der sich seitlich der Dammkrone befindet. Anstelle eines traditionellen geraden Kanals wurde eine treppenähnliche Lösung verwendet, die den Wasserfluss aus dem Damm allmählich verlangsamt. Diese Lösung war nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional – sie ermöglichte die Kontrolle der Kraft des fließenden Wassers, was für den Schutz des unterhalb des Damms gelegenen Kraftwerks besonders wichtig war.
Das Kraftwerk Pilchowice, am Fuße des Staudamms gelegen, ist ein weiteres Element dieses außergewöhnlichen hydrotechnischen Komplexes. Obwohl es auf den ersten Blick einem kleinen Einfamilienhaus ähnelt, verbirgt es in seinem Inneren fortschrittliche Technologie, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein wahres Wunderwerk der Ingenieurskunst war. Dieses Kraftwerk nutzt die Energie fließenden Wassers zur Stromerzeugung – derzeit beträgt seine Leistung etwa 8 MW und ist damit ein wichtiger Bestandteil der lokalen Energieinfrastruktur.
Die Bedeutung des Staudamms für die Region und seine Rolle beim Hochwasserschutz
Seit seinem Bau spielt der Pilchowice-Staudamm eine Schlüsselrolle bei der Wasserbewirtschaftung des Flusses Bóbr und beim Schutz vor Überschwemmungen. Dank seiner Konstruktion ist es möglich, den Wasserfluss zu steuern, was plötzliche Flussanstiege verhindert und das Risiko von Überschwemmungen minimiert. In einer Region, die in der Vergangenheit wiederholt wasserbedingten Katastrophen ausgesetzt war, ist der Damm zu einem unschätzbar wertvollen Teil der Infrastruktur geworden.
Der durch den Bau eines Staudamms entstandene Pilchowickie-See dient nicht nur als Rückhaltebecken, sondern ist auch ein wichtiger Erholungsort für die Bewohner und Touristen der Region. Rund um den See gibt es zahlreiche Wanderwege und der Stausee selbst ist ein idealer Ort für Wassersportarten wie Kajakfahren oder Angeln. Daher schützt der Pilchowice-Staudamm nicht nur vor Überschwemmungen, sondern trägt auch zur Entwicklung des Tourismus in der Region bei.
Der Pilchowice-Staudamm als Touristenattraktion
Der Pilchowice-Staudamm ist nicht nur ein Element der hydrotechnischen Infrastruktur, sondern auch eine faszinierende Touristenattraktion, die jedes Jahr Hunderte von Besuchern anzieht. Der Blick auf den Damm, der sich am Fluss Bóbr erstreckt und von malerischen Hügeln umgeben ist, ist atemberaubend. Den Touristen wird nicht nur die Möglichkeit geboten, auf der Spitze des Staudamms zu spazieren, sondern auch das monumentale Bauwerk von verschiedenen Aussichtspunkten in der Umgebung aus zu bewundern.
Eine der interessantesten Möglichkeiten, den Damm zu besichtigen, ist eine Fahrt mit der Eisenbahn, die direkt neben dem Damm verläuft. Die Eisenbahnlinie, die Jelenia Góra mit Breslau verbindet, verläuft über die Eisenbahnbrücke über den Pilchowickie-See und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Staudamm und seine Umgebung. Die Eisenbahnstrecke selbst ist eine der malerischsten in Polen und ein unvergessliches Erlebnis für Natur- und Geschichtsliebhaber.
Erwähnenswert ist auch, dass die Pilchowice-Talsperre als Drehort für den Hollywood-Film „Mission Impossible 7“ geplant war. Obwohl die Eisenbahnbrücke nicht, wie ursprünglich erwartet, endgültig zerstört wurde, stieg das Interesse an diesem Ort international, was zu seiner Bekanntheit beitrug.
Auszeichnungen und Auszeichnungen der Talsperre Pilchowice
Der Pilchowice-Staudamm, eines der bedeutendsten hydrotechnischen Bauwerke in Polen, hat in Polen und im Ausland oft Anerkennung gefunden. Bereits in den ersten Jahren nach Fertigstellung wurde das Bauwerk auf internationalen Ingenieurmessen ausgezeichnet. Es handelte sich damals um eine der modernsten Errungenschaften der Bautechnik, die die Aufmerksamkeit von Fachleuten aus ganz Europa auf sich zog.
Das zeitgenössische Interesse am Staudamm beschränkt sich nicht nur auf Ingenieurskreise. Im Jahr 2012 wurde der Staudamm anlässlich des 100. Jahrestages seines Baus von der Polnischen Gesellschaft der Bauingenieure als eines der bedeutendsten technischen Denkmäler in Polen ausgezeichnet. Diese prestigeträchtige Auszeichnung unterstreicht sowohl die historische Bedeutung als auch die Funktionalität des Staudamms, der noch immer eine wichtige Rolle in der Wasserwirtschaft Niederschlesiens spielt.
Darüber hinaus ist die Pilchowice-Talsperre Teil des Europäischen Weges der technischen Denkmäler, was eine weitere Auszeichnung auf internationaler Ebene darstellt. Dadurch zieht diese Anlage nicht nur Touristen aus Polen, sondern auch aus anderen Ländern an, die eines der einzigartigsten Gebäude Europas besichtigen möchten.
Filme und Bücher über den Pilchowice-Staudamm
Der Pilchowice-Staudamm ist dank seiner monumentalen Architektur und malerischen Umgebung zu einer Inspiration für viele Film- und Literaturkünstler geworden. Die bereits erwähnte Produktion von „Mission Impossible 7“ erregte großes Interesse am Ort, doch die Geschichte der Verbindung zwischen Staudamm und Kinematographie reicht viel früher zurück.
Einer der ersten Filme, der den Staudamm zeigte, war das polnische Drama „Man on the Bridge“ aus dem Jahr 1978, in dem der Pilchowice-Staudamm eine zentrale Kulisse für die dramatischen Ereignisse im Film darstellte. Die ungewöhnliche Struktur des Staudamms und seine rohe, monumentale Ästhetik passen perfekt zur Stimmung der Filmgeschichte und schaffen eine zusätzliche Dimension von Horror und Angst.
Die Literatur besuchte diesen Ort ebenfalls. In Thrillern und Kriminalromanen wie „Cenie nad Bobrem“ von Marek Krajewski erscheint der Staudamm als ein Ort voller Geheimnisse und Symbol der lokalen Geschichte. Seine Präsenz in Büchern bereichert die Erzählungen über das lokale Erbe zusätzlich und bestätigt seine kulturelle Bedeutung.
In den letzten Jahrzehnten wurde der Damm auch zum Schauplatz mehrerer Dokumentarfilmproduktionen, die sich mit der Geschichte des Wasserbaus in Polen befassten. Diese Dokumente betonten nicht nur seine architektonischen Werte, sondern auch seine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz und der Erzeugung erneuerbarer Energien.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pilchowice-Staudamm als Ort mit reicher Geschichte und einzigartiger Architektur in Filmen und Büchern wohlverdiente Aufmerksamkeit erlangt hat, was seinen Status als Ikone sowohl für Technologieliebhaber als auch für Film- und Literaturliebhaber nur bestätigt Kunst.
Kuriositäten rund um den Pilchowice-Staudamm
Der Pilchowice-Staudamm birgt viele faszinierende Fakten und Kuriositäten, die sowohl Geschichts- als auch Technikbegeisterte anziehen. Eine der interessantesten Informationen ist, dass es sich nach dem Leśna-Staudamm um den zweitältesten Staudamm in Polen handelt. Es waren die Deutschen, die als damalige Verwalter dieser Gebiete für den Bau der ersten Staudämme in Niederschlesien verantwortlich waren und diese Region zu einem der Pioniere der Wassertechnik in Europa machten.
Der Pilchowice-Staudamm war auch ein Ort für Experimente im Bereich der Wasserkraft. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden hier verschiedene Technologien zur Stromerzeugung getestet, was das Kraftwerk Pilchowice zu einem der wichtigsten Zentren der erneuerbaren Energieerzeugung in der Region machte.
Eine weitere interessante Tatsache ist, dass der Pilchowice-Staudamm im Zweiten Weltkrieg für militärische Zwecke genutzt wurde. Die Deutschen waren sich seiner strategischen Bedeutung bewusst und nutzten es zum Schutz ihrer Versorgungslinien. Obwohl der Damm den Krieg ohne größere Schäden überstanden hat, verleiht seine Rolle in bewaffneten Konflikten seiner Geschichte eine zusätzliche Dimension.
Zusammenfassung
Der Pilchowice-Staudamm ist nicht nur eine beeindruckende hydrotechnische Anlage, sondern auch eine faszinierende Touristenattraktion und ein wichtiges Element der örtlichen Infrastruktur. Seine Geschichte, Architektur und Bedeutung für die Region machen ihn zu einem der interessantesten Orte in Niederschlesien. Ob Sie sich für Technik, Geschichte oder einfach nur für die Schönheit der Natur interessieren, der Pilchowice-Staudamm ist auf jeden Fall Ihre Aufmerksamkeit wert. Der Pilchowickie-See, seine malerische Umgebung und die majestätische Struktur des Staudamms machen ihn zu einem Ort, den es wert ist, besucht und besser kennengelernt zu werden.
Architekt von Der Pilchowice-Staudamm
Wie viele Meter haben Der Pilchowice-Staudamm?
Höhe von Der Pilchowice-Staudamm ist 69 Meter

Konstruktion/Gebäudetyp
Gebäude Der Pilchowice-Staudamm ist vom Typ Der Damm ist schwer, Steinstruktur, Verneigung
Architektonischer Stil
Architekturstil von Der Pilchowice-Staudamm ist Gothic Revival
Die Neugotik ist ein architektonischer Stil, der im 19. Jahrhundert in Europa aufkam und zahlreiche öffentliche und private Gebäude inspirierte. Der Name leitet sich von der Gotik ab, die einer der wichtigsten Baustile des Mittelalters war. Die Neugotik wurde entwickelt, um das Aussehen und die Atmosphäre der mittelalterlichen gotischen Gebäude wiederherzustellen. ... czytaj więcej.
Aus welchem Material besteht das Gebäude?
Der Pilchowice-Staudamm besteht aus den folgenden Materialien: Beton, Stein
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